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 Laufsport




  Ãœberlieferungen
  Eigenhändige Anfertigung der Skiausrüstung in St. Valentin
In größerem Umfange war der neue Sportartikel Ski bei uns eigentlich erst nach dem Ersten Weltkrieg im Handel erhältlich. Allerdings hatten sich hierzulande schon Drechsler und Wagner bei Bedarf als Skimacher betätigt. Die hiesigen Pioniere waren jedoch ausschließlich auf eigenhändig zurechtgebastelten „Brettln“ mit dem Skisport zum ersten Mal in Kontakt gekommen.


Eine Zeit lang schätzten die Buben vor allem die zähen Latschenkiefern („Zuntern“); da diese vielfach schon von Natur aus die für die Skispitze erforderliche Krümmung hatten, eigneten sie sich nicht schlecht für die Anfertigung von Skiern. Bald wussten auch die Meister der zwei Sägewerke, dass sie die besten Lärchenholzabfälle für diesen bestimmten Zweck auf die Seite legen mussten. Kaum war der Winter hereingebrochen, holte sich die sportbegeisterte Jugend die astfreien Schwarten und spitzte sie zurecht, so gut es ging. Einige Schwierigkeiten bereitete allerdings die Herstellung des Skibuges. Jedoch geschickte Bastler lösten dieses Problem, indem sie das Holz durch regelrechtes Dämpfen in Mutters Waschkessel nachgiebig machten. Den auf diese Weise erweichten Vorderteil des Skis spannte man schließlich zwischen zwei „Zaunspelten“ und wartete, bis er wieder ganz trocken war. Die Gleitfähigkeit des Sportgerätes verbesserte man durch eine Holzkehle, die mit einem eigenen Hobel über die Lauffläche gezogen wurde. Der Belag bestand aus Kerzenwachs, das mit Hilfe eines Bügeleisens aufgetragen werden musste. An Stahlkanten dachte selbstverständlich noch niemand. Pfiffikusse fanden auch heraus, dass die Skier das Wasser nicht so stark ansogen, wenn man die Oberfläche mit einer Speckswarte tüchtig eingerieben hatte. Der wiederholt durchnässte Skibug verlor aber trotzdem mit der Zeit seine Form, und es blieb nichts übrig, als ihn nach erneutem Sieden und Dämpfen wieder nachzuspannen.

Die Skibindung war merklich einfach, dafür aber nicht besonders zuverlässig: Ein Lederriemen wurde so angenagelt, dass er eine Art Schlaufe bildete, die eine Schnur mit dem Schuhwerk verband. Begreiflicherweise haben die eingefleischten Skisportanhänger in einem Winter mehrere Paare selbstverfertigter Skier verbraucht. Je rasanter die Abfahrt, desto mühevoller der Aufstieg! Aber Steigfelle konnten sich die Buben unmöglich leisten. Also suchte man nach einem anderen Behelf – und fand ihn auch: eine stärkere Schnur wurde fachmännisch um den ganzen Ski geflochten, so dass die Gleitfläche in regelmäßigen Abständen von Knoten überzogen war, die das lästige Zurückrutschen beim Aufwärtsgehen prompt verhinderten.

Der vertraute Bergstock kam als tellerloser Einstock zum Einsatz, und erst nach und nach wurde das Doppelstockfahren Mode. Anfangs waren es nur zwei einfache Haselnussstöcke, die aber schon bald mit einem Schneeteller versehen wurden, der das Einbrechen in die Schneedecke verhindern sollte. Vom Scheibenschlagen her waren nämlich einige Burschen auf die Idee gekommen, die schönen Holzscheiben auch als Skistockteller zu verwenden. Diese unbeweglichen Scheiben brachen jedoch sehr leicht auseinander, und so fing man an, kreisförmig gebogene Weidenruten mit Schnüren oder Draht unmittelbar oberhalb der Stockspitzen zu befestigen.

Vor allem die Buben auf den Höfen fertigten sich noch einen zweiten Skityp, den man geradezu als den Vorläufer des heutigen Tourenskis bezeichnen könnte, selbst an: Es handelte sich dabei um zwei schmale, nur 50 – 60 cm lange und vorne leicht zugespitzte „Brettln“, die für Abfahrten auf hartgetretenen Bahnen, vereisten Wegen und auf Harschschnee dienten. Außerdem rutschte man auf solchen Skiern nach der Heuernte die glatten Hänge der Bergwiesen hinunter, das war Grasskilauf im wahrsten Sinne des Wortes.

Die ehemaligen „Skischuhe“ waren rindslederne genagelte Bergschuhe, die von den Schustern während des Winters bei den einzelnen Familien auf der Stör angefertigt wurden. Auch Keilhosen konnte sich noch niemand vorstellen; in lodenen Hosen ging es hinaus auf die verschneiten Hänge. Die durchnässten Hosenbeine nahmen dann allmählich Form und Beschaffenheit eines Kaminrohres an, und da auch Gamaschen eher selten zur Verfügung standen, boten eigentlich nur bis zu den Knien reichende, schafwollene Socken Schutz vor dem Schnee.
 
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